Une journée au Luxembourg – Ein Tag in Luxemburg

Am 20. Juni fuhren die Französischkurse der 9. und 10. Klassen, sowie die Französisch-Lehrerinnen Frau Haßlinger und Frau Nink für eine eintägige Exkursion nach Luxemburg.

Pünktlich um 8 Uhr fuhr unser Bus los in Richtung Abenteuer. In dem uns unbekannten Land angekommen wagten wir erste Schritte durch die Fußgängerzone von Luxemburg-Stadt zu den Kasematten, der historischen Festungsanlage. Bereits der Anblick der in den Fels gehauenen Gänge und Räume war faszinierend. Sie wurden im 17. Jahrhundert erbaut, immer wieder erweitert und dienten der Verteidigung der Stadt. Die labyrinthartigen Gänge erstrecken sich über mehrere Kilometer und boten Platz für bis zu 1.200 Soldaten. Besonders beeindruckend waren die gut erhaltenen Räume und die Aussichtspunkte, die einen atemberaubenden Blick über Luxemburg und das Alzette-Tal boten. Wer sich traute, konnte die 30 Meter in die Tiefe gehende Wendeltreppe hinabsteigen. In den dunklen und engen Gängen konnte man sich leicht verirren, doch zum Glück haben uns unsere Lehrerinnen sicher wieder ans Tageslicht gebracht. Danach brauchten wir alle erstmal etwas Süßes. Und was würde da besser passen als ein typisch französisches Macaron? Also ging es zur Konditorei „La Durée“, wo wir uns alle ein kostenloses Macaron aussuchen durften, allerdings unter einer Bedingung: Wir mussten auf Französisch bestellen. Doch da uns fünf Jahre Französisch-Unterricht bestens auf diesen Moment vorbereitet haben, ist natürlich keiner leer ausgegangen. Anschließend hatten wir die Gelegenheit, die Stadt in kleinen Gruppen auf eigene Faust zu erkunden. Ob es ein Mittagessen in einem kleinen, französisch-luxemburgischen Lokal war oder eine Shopping-Tour in einem der viele großen Einkaufszentren, für jeden war etwas dabei. Eine schöne Altstadt, moderne Architektur oder ruhige, idyllische Parks: Luxemburg hatte viel zu bieten. Ob zu Fuß oder mit der Straßenbahn, welche dort übrigens kostenfrei genutzt werden kann, wir alle sind ganz schön rum gekommen. Aber was dabei natürlich das Wichtigste war: Die im Unterricht erlernte Theorie konnte in die Praxis umgesetzt werden. Denn alles, was man las, hörte oder auch sprach, war Französisch. Am späten Nachmittag fuhren wir mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck wieder zurück. Ein schöner Tag, der uns allen sicherlich im Gedächtnis bleibt.

Text: Laila Brugger (Klasse 10a)