Im Rahmen des Kunstunterrichts haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a, 6b und 10b mit dem Werkstoff Ton auseinandergesetzt. Neben dem theoretischen Wissen wie z.B. über die Entstehung von Ton, Vorkommnisse in der Region und in welchen Bereichen der Ton unter anderem industriell eingesetzt wird, stand die praktische Verarbeitung im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Aufgabe sogenannte Brillenhalter herzustellen. Dabei sollte bei der Erstellung des Objekts der Ton ausschließlich „getrieben“ oder „gezogen“ werden. „Gar nicht so einfach“ stellten die Schülerinnen und Schüler fest, um auf diese Art und Weise Details wie Nasen, Lippen oder sogar Zähne zu formen. Neben der Standfestigkeit des Brillenhalters erwies sich auch die eigentliche Haltevorrichtung für eine Brille als recht knifflig. Letztendlich meisterten die Schülerinnen und Schüler auch das. Die Werkstücke wurden dann nach einem zweiwöchigen Trocknungsprozess im schuleigenen Brennofen gebrannt und anschließend farbig glasiert. Auch hier konnten die Schülerinnen und Schüler ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Streifen, Muster, Punkte, Blümchen oder Herzen in dezenten oder knalligen Tönen – alle Varianten wurden verwendet. Nach erneuter Trockenzeit folgte nun der Glasurbrand. Dabei ist es immer spannend, wie sich die zunächst matten und teils völlig anders aussehenden Glasuren bei 1080° Celsius im Ofen zu ihrer eigentlichen Farbe mit Glanz verändern. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert, als der Ofen geöffnet wurde, denn es sind viele wunderschöne, kreative und dekorative Keramiken entstanden. Diese sind bis Mitte Mai im Schaufenster von Flach Augenoptik in der Bahnhofstraße 21 in Montabaur zu bewundern.